Infoveranstaltung Fairer Handel

Was macht Neckarsulm zu einer „Fairtrade-Stadt“? Was ist fairer Handel? Wie kommt er zustande? Was bewirkt er? Wie wird er kontrolliert? Wo bekommt man fair gehandelte Produkte und woran erkennt man sie?
Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es am
Mittwoch, dem 31. Januar 2024 ab 19 Uhr
im evangelischen Gemeindehaus in Obereisesheim, Friedhofstr. 24



Annerose Zaiser und Anja Beil (beide gehören der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Stadt Neckarsulm“ an) geben Informationen und beantworten Fragen zum Fairen Handel.

Die um 19 Uhr beginnende Veranstaltung ist kostenlos. Wer möchte, darf vor Ort einen kleinen Beitrag zu den fair gehandelten Kostproben beisteuern.

Wir bitten um eine Anmeldung über die im Obereisesheimer Weltladen ausliegende Liste.

(Der Obereisesheimer Weltladen ist montags bis samstags von 9 - 12 Uhr und freitags auch von 15 - 18 Uhr geöffnet.)




Klimagerechtigkeit ...

... und Fairer Handel - eine Frage des Überlebens

Mit einem Vortrag zu diesem Thema

am Do., 23.03.2023, 18:30 Uhr
im Forum der VHS Neckarsulm

beteiligt sich die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Neckarsulm an der Klimawoche (sh. auch Hinweis unter "Termine").

Der Referent Martin Lang ist Fairhandelsberater beim Dachverband Entwicklungspolitik Baden Württemberg. Er ist seit rund 40 Jahren im Fairen Handel engagiert und kennt die Situation vieler Produzent:innen vor Ort.

Anmeldung zu diesem gebührenfreien Vortrag bitte in der VHS (Kurs Nummer 23S10514).

Annerose Zaiser, Mitglied der Steuerungsgruppe, stellte ihm einige Fragen:



Guten Tag Herr Lang. Im Rahmen der Klimawoche Neckarsulm halten Sie einen Vortrag zum Thema Klimagerechtigkeit und Fairer Handel. Darüber freuen wir uns.
Klimawandel ist hier in aller Munde. Wie beschreiben Sie Klimagerechtigkeit?

Als das Bundesverfassungsgericht vergangenes Jahr den jungen Menschen das Recht auf eine lebenswerte Zukunft zugesprochen hat, ging es in erster Linie um Gerechtigkeit zwischen unserer und den nachfolgenden Generationen. Im Fairen Handel und auch bei meinen Reisen zu den Produzent:innen im globalen Süden wird die zweite Dimension von Klimagerechtigkeit schmerzlich greifbar. Als ich mit weinenden Kleinbauern in Swasiland auf ihren vertrockneten Feldern stand, war klar, dass die Menschen vor Ort weder historisch noch aktuell etwas zum Klimawandel beigetragen hatten und dennoch die Leidtragen der Erderhitzung sind.

Was ist Ihre Motivation die Themen Fairer Handel und Klimagerechtigkeit zu verbinden?

Nachhaltiges und behutsames Wirtschaften liegen in der DNA des Fairen Handels. Schon immer mussten die Kleinproduzent:innen sorgfältig und rücksichtsvoll mit ihren kleinen Flächen umgehen, um dauerhaft ein Einkommen erzielen zu können.

Ich engagiere mich seit rund 40 Jahren im Fairen Handel und bin teilweise entsetzt wie langjährige Partnerorganisationen derzeit um ihr Überleben kämpfen müssen.

Viele Bedrohungen der Erderhitzung, die uns hier nach und nach erst ins Bewusstsein dringen, sind in anderen Weltregionen längst Realität.

Menschen haben durch Überschwemmungen, Dürre und andere Auswirkungen des Klimawandels ihre ganze Existenz verloren und müssen ihr Zuhause verlassen. Obwohl Produzent:innen des Fairen Handels durch langjährige Partnerschaften gestärkt sind, droht die aktuelle Entwicklung viele Erfolge der vergangenen Jahrzehnte zunichte zu machen. Wenn die Ernterückgänge 50%, 70% und mehr ausmachen, gibt es kaum noch etwas, was fair entlohnt werden kann. Auf der anderen Seite kann gerade der Faire Handel die Menschen unterstützen, sich so gut wie möglich auf die sich rasant wandelnden Bedingungen des Klimawandels einzustellen.

Als Fairhandelsberater beim Dachverband Entwicklungspolitik Baden Württemberg kennen Sie viele Weltläden mit ihren engagierten Mitarbeitenden sowie die Gegebenheiten der Produzent:innen des Globalen Südens. Was möchten Sie Ihren Zuhörer:innen näherbringen?

Trotz der fortschreitenden Klimakrise lohnt es sich, sich weiter für Fairen Handel und Klimaschutz zu engagieren. Jedes Zehntel Grad das wir an weiterer Erwärmung verhindern können, macht einen rießigen Unterschied.

Mit meinem Vortrag, den Bildern und Gedanken möchte ich aufrütteln und ermutigen sich zu engagieren. Der Weltladen ist einer der Orte, wo dies schnell und wirksam möglich ist.




Neckarsulmer Klimawoche

Klimaschutz geht uns alle etwas an - und dabei ist es so einfach selbst aktiv zu werden!
An sieben Tagen vom 19.03. bis 25.03.2023 lädt die Neckarsulmer Klimawoche zu Veranstaltungen, Vorträgen und Workshops ein, um vor Ort die vielfältigen Aspekte des Klimaschutzes zu erleben. Die Veranstaltungen der Neckarsulmer Klimawoche richten sich an Jung und Alt und widmen sich den Themen Mobilität, Wald, Gebäude & Energie, Konsum, Umwelt & Landschaft sowie Ernährung.



So veranstaltet die VHS einige Vorträge, für die man sich anmelden kann: https://www.vhs-neckarsulm.de

Infos der Stadt Neckarsulm finden Sie hier: https://www.neckarsulm.de




Fair wirtschaften - anders leben

Am Do., 14. Oktober 2021 spricht Wolfgang Kessler, Ökonom, Buchautor und 20 Jahre lang Chefredakteuer bei Publik Forum, zu dem Thema

Fair wirtschaften - anders leben
Was wir aus der Corona-Krise lernen können

um 19:30 Uhr im Gemeindehaus St. Paulus in Neckarsulm, Friedrichstr. 25.

Herr Kessler trägt sehr engagiert und authentisch seine Sicht auf unser Wirtschaftssystem vor und plädiert für Korrekturen hin zu einer menschlicheren und fairen Wirtschaftsordnung.



Der Vortrag wurde initiiert von der Steuerungsguppr Fairtrade-Town Neckarsulm.

Um eine Anmeldung wird gebeten an fairtrade@neckarsulm.de

Weitere Einzelheiten und Anmeldemöglichkeiten finden Sie in unserem Menüpunkt "Öffung/Termine".

Hier der Link zum Referatstext.

Zusätzlich sei auf zwei Bücher zum Thema verwiesen:

1. Macht Wirtschaft! Ökonomie verstehen - und verändern. Publik-Forum. 20 Euro

„Das Buch erklärt komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge so einfach - es erinnert mich an die Sendung mit der Maus“ (Heribert Prantl im Vorwort)

2. Die Kunst den Kunst den Kapitalismus zu verändern. Publik-Forum Verlag 15 Euro (mit einem Vorwort von Christian Felber)




Oasis of peace

„Hass wird nicht das letzte Wort haben!“ sagt Marguerite Barankitse, die herausragende Flüchtlingsarbeit mit ihrem Team in Ruanda leistet.
Sie ist am Sa. 23.11.2019 um 17:30 Uhr im Deutschhofkeller zu Gast und spricht über ihre Arbeit.

Eintritt frei



Trotz der Bemühungen und Hilfsprogramme leben viele burundische Flüchtlinge in großer Unsicherheit. Im Nachbarland Ruanda setzt sich Marguerite Barankitse in einem Projekt für jugendliche Flüchtlinge ein. In dem Zentrum „Oase des Friedens“ erhalten sie überlebenswichtige Nothilfe.

Die Hilfen des Maison Shalom konzentrieren sich auf die Bereiche Bildung, Gesundheit, Ausbildung und Einkommensperspektive und Friedenserziehung. Caritas international finanziert für die Arbeit des Zentrums medizinische Hilfen, Krankentransporte, Arzt- und Klinikbesuche, Arzneimittel. Auch erlauben Mitzuschüsse ein Dach über dem Kopf. Zudem wird die Beratung und Begleitung von geflüchteten Jugendlichen ausgebaut: Ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Hinweise, wie sie selber aktiv werden können, sind oft ausschlaggebend bei ihrer Entscheidung, zu bleiben oder sich einer Miliz anzuschließen. Immer geht es auch um die Würde dieser jungen Menschen. Und der Kontakt im Zentrum gibt ihnen das Vertrauen, nicht völlig alleine zu sein. Da auch in Ruanda viele Jugendliche in großer Armut leben und eine Zukunftsperspektive suchen, wird ein Fünftel der zugesagten Hilfen für die Bedürfnisse der ruandischen Jugendlichem vorgesehen.

Verlauf des Abends:

• Vorstellung des Maison Shalom in Burundi/Ruanda
• Vortrag von Dr. h.c. Marguerite Barankitse
• Projektarbeit in Ruanda | Fragerunde
• Musikalische Untermalung | Stehempfang

Marguerite Barankitse
The World’s Children’s Prize for the Rights of the Child
Nansen-Flüchtlingspreis, Four Freedoms Award
Aurora-Preis zur Förderung der Menschlichkeit

Ort:
Heilbronn, Deutschhofkeller (Kirchbrunnenstr. 12)

Anmeldung unter:
Friedrich-von-Alberti-Gymnasium 07136 832800

In Zusammenarbeit mit:
VHS Heilbronn | Kath. Kirchengemeinde Gundelsheim |
Friedrich-von-Alberti-Gymnasium Bad Fredrichshall




Fairer Handel. Faire Finanzierung.

Quelle: Oikocredit, copyright Opmeer Reports Der Faire Handel und Oikocredit sind Partner der peruanischen Kaffee- und Kakaogenossenschaft Norandino

über dieses Thema spricht Eberhard Proissl von der ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit am
Donnerstag, 27. Sept. 2018
um 18.30 Uhr in der
Mediathek
,
Urbanstr. 12 in Neckarsulm.

Der Weltladen Neckarsulm lädt gemeinsam mit der Mediathek an diesem Abend ein, andere Wirtschaftsmodelle kennenzulernen. Anhand von konkreten Beispielen, Begegnungen und eindrücklichen Bildern zeigt der Referent, wie ethische Geldanlagen und der Faire Handel wirken und das Leben von Kleinbauern in Ägypten und Peru oder von wirtschaftlich benachteiligten Frauen  auf den Philippinen nachhaltig verändern.

 

Mit dem Geld der Anleger finanziert die Kreditgenossenschaft Oikocredit derzeit rund 750 soziale Unternehmen in über 60 Entwicklungsländern. Die Geldanlage unterstützt nachhaltige Landwirtschaft und den Fairen Handel, schafft Jobs und gibt Familien in ihrer Heimat bessere Zukunftsperspektiven. Über 55.000 Menschen – rund 8.000 kommen aus Baden-Württemberg - haben inzwischen Geld bei Oikocredit investiert. Sie erhalten für ihre Geldanlage eine Dividende von 1 bis 2 Prozent. Doch noch mehr als die finanzielle Rendite liegt ihnen  die soziale Wirksamkeit ihrer Geldanlage am Herzen. Der Eintritt ist frei.

Eine Kooperation zwischen dem Weltladen und der Mediathek Neckarsulm.




Weltladen Neckarsulm und Mediathek laden ein

Am Mittwoch, 28. Februar, 19:00 Uhr spricht Thilo Rau in der Mediathek Neckarsulm zum Thema „Fairer Handel im Weltladen und im Supermarkt“.

Heutzutage findet man immer mehr fair gehandelte Produkte nicht nur in den Weltläden, sondern auch im konventionellen Supermarkt. Aber ist das wirklich alles dasselbe? Wie unterscheiden sich die fair gehandelten Produkte? Wie sieht die Preisgestaltung aus? Wie kalkulieren Fairhandels-Importeure wie z.B. El Puente ihre Preise? Diesen und weiteren Fragen zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden des Fairen Handels im Weltladen und im Supermarkt geht der Vortrag auf den Grund. Den Abschluss bildet eine Frage- und Diskussionsrunde.

Bereits ab 18:30 Uhr halten die Veranstalter einen Büchertisch mit Büchern zum Thema sowie eine kleine Auswahl an Fair gehandelten Waren sowie Snacks und Getränke vom Weltladen für die Besucher bereit.

Als Gäste dürfen wir neben unserem Referenten auch Schüler des Friedrich von Albert Gymnasiums in Bad Friedrichshall begrüßen, die als Fair-Trade-School seit 2016 hervorragende Projekte ins Leben gerufen haben und über ihren "Fairomaten" sowie die entstandene alternaive Firma zur fairen Textilverarbeitung berichten wollen.

Der Eintritt ist frei. Spenden gehen nach Abzug der Selbstkosten an die "Stiftung Starke Familien".

Wir freuen uns über euren Besuch.

p.s.
Hier ein Zeitungsbericht der Heilbronner Stimme vom 3.3.2018 zu dieser Veranstaltung